Erfolgreich im Team zusammenarbeiten
Von YourProject, 01. Mai 2018
Von YourProject, 01. Mai 2018
Bereits in unserem Beitrag 8 Tipps, mit denen Sie Bauprojekt meistern sind wir auf die Bedeutung von Teamarbeit eingegangen. Gerade in der heutigen Zeit, in denen sich Projektbeteiligte zunehmender Komplexität und Intensität konfrontiert sehen, kommt man an einer gelungenen Zusammenarbeit nicht vorbei. Dies ist auch das Ergebnis einer Studie von Salesforce. Demnach sind 97% der Befragten davon überzeugt, dass sich die Art und Weise wie wir im Team arbeiten unmittelbar auf den Projekterfolg auswirkt.
Warum ist Teamwork gerade beim Bauen so wichtig, wie unterscheidet sich die Zusammenarbeit zwischen Bauherrn und Baudienstleistern von der in anderen Branchen und was sind die Voraussetzungen für die Bildung eines starken Teams? Diesen und weiteren Fragen sind wir nachgegangen.
Erfolgreiche Projekte zeichnen sich vor allem durch eine intensive Zusammenarbeit aus. Nur wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, kann dieses auch mühelos erreicht werden.
Im Vergleich zu vielen anderen Branchen, stellt dies beim Bauen eine besondere Herausforderung dar. Kein Projekt gleicht dem anderen, es sind schnell über ein Dutzend verschiedener Gewerke beteiligt, die koordiniert werden müssen und in den meisten Fällen arbeiten die involvierten Personen zum ersten Mal zusammen. Hinzu kommt, dass das Team zum Projektstart noch nicht vollständig ist und Fachkräfte erst Wochen nach Baubeginn zum bestehenden Team hinzustoßen.
Die Bildung eines erfolgreichen Teams ist deshalb ein Thema, mit dem es sich unbedingt auseinanderzusetzen gilt. Neben einem reibungslosen Projektablauf und dem Erreichen der im Vorfeld definierten Ziele, bringt es folgende Vorteile mit sich:
Die Grundvoraussetzung für die Bildung eines starken Teams ist die gründliche Auswahl der involvierten Personen und Unternehmen – auch wenn dies auf kurze Sicht einen Mehraufwand bedeutet. Denn findet eine solche nicht statt und werden Positionen einfach nur besetzt, weil sie besetzt werden müssen, sind Konflikte und Unstimmigkeiten vorprogrammiert.
Im besten Fall harmonieren die Teammitglieder untereinander, verfolgen ähnliche Interessen und ergänzen sich gegenseitig. Aus Sicht des Bauherrn lohnt es sich hier auf den Rat des Architekten oder Bauunternehmers zu vertrauen und bei dem Vergleich von Angeboten auch die Erfahrungen der Dienstleister miteinander zu beachten.
Eine Übersicht mit allen zu besetzenden Rollen finden Sie hier.
Jedes Team bracht einen Anführer, der die Richtung vorgibt. Dies sollte eine Person sein, die das Projekt von Anfang bis Ende begleitet und über die notwenige Erfahrung verfügt. Neben der Organisation, Qualitätssicherung und dem Zeit- und Kostenmanagement, zeichnet sich ein guter Teamleader vor allem durch die Fähigkeit aus, Aufgaben zu delegieren, das Team zusammenhalten und die involvierten Personen zu motivieren.
Grundsätzlich liegen diese Aufgaben im Verantwortungsbereich des Bauherrn. Allerdings verfügt dieser zumeist nicht über das notwendige Know-How, weshalb es sich empfiehlt, den Lead an einen Dritten abzugeben und dann intensiv mit diesem zusammenzuarbeiten. Dies ist bei kleineren Bauprojekten in der Regel der Architekt oder Bauunternehmer.
Gerade bei unternehmensübergreifenden Projekten sind eine gut ausformulierte Vision und eine Reihe von Meilensteine zentrale Elemente für die Bildung eines starken Teams. Während detaillierte Zeitpläne im Detail aufzeigen, welche Aufgaben für das Erreichen des jeweiligen Meilensteins notwendig sind und sich damit nicht zwingend an das ganze Team richten, gilt die Vision bzw. das Hauptziel unabhängig vom Fortschritt.
Neben der richtigen Ausformulierung ist es wichtig, dass der Teamleader die Vision regelmäßig kommuniziert und die Teammitglieder dazu bereit sind, eigene Interessen hintenanzustellen. Denn nur wenn alle auf dasselbe Ziel hinarbeiten, mit dem sie sich auch identifizieren können, entsteht ein Gefühl der Zugehörigkeit.
Ebenso wichtig wie eine gemeinsame Vision, sind gemeinsame Strukturen und Regeln. Auch bei der Bestimmung dieser nimmt der Teamleader eine zentrale Rolle ein. In Zusammenarbeit mit den übrigen Teammitgliedern sollte dieser festhalten, welcher Ansatz verfolgt wird, um das gemeinsame Ziel zu erreichen und welche Methoden dabei zum Einsatz kommen.
Zudem empfiehlt es sich bereits zu Projektbeginn eine Reihe von Regel zu definieren, an denen sich die Projektbeteiligten orientieren können. Diese können die Kommunikationsweise, den gemeinsamen Umgang oder aber auch die Art und Weise betreffen, wie und wann über den Projektfortschritt zu unterrichten ist.
Hier gilt: Je früher desto besser. Sind die Strukturen einmal in das Projekt eingeführt, fällt es Beteiligten, die erst später hinzustoßen, leichter sich diesen anzupassen.
Wie bereits eingangs erwähnt, steht das gesamte Projektteam zum Projektbeginn meist noch nicht fest. Dem Kernteam stoßen während des Prozess neue Personen bzw. Unternehmen hinzu, während andere ihre Arbeiten abgeschlossen haben und sich neuen Projekten widmen.
Wichtig ist, dass Beteiligte, die erst später hinzustoßen, schnell den erforderlichen Überblick erhalten und direkt in das Projekt einsteigen können. Voraussetzung hierfür ist es, Prozesse möglichst transparent zu gestaltet. Auch wenn bereitgestellte Informationen für das neue Projektmitglied auf den ersten Blick irrelevant erscheinen mögen, ermöglichen es ihm diese möglicherweise, sich in das Projekt hineinzudenken und bisherige Arbeitsweisen zu durchblicken.
Der beste Weg um Teammitgliedern ein Gefühl von Zugehörigkeit zu vermitteln, ist eine offene und ehrliche Kommunikationsweise. Dieser sollte im Idealfall nicht nur zwischen den einzelnen Parteien, sondern dem gesamten Projektteam stattfinden. So lassen sich Probleme rechtzeitig identifizieren, Prozesse optimieren und wertvolle Zeit und Kosten einsparen.
Weiterhin sind direkte Worte in jedem Fall besser als manipulative Rhetorik. Methoden um seine Mitmenschen in die gewünschte Richtung zu lenken gibt es unzählige. Auf lange Sicht führen diese jedoch nicht zum gewünschten Erfolg. Indem dies gleich zu Beginn klargestellt und Verständnis und Toleranz für Unstimmigkeiten und Meinungsverschiedenheiten geäußert wird, rücken das Manipulieren und Taktieren in den Hintergrund und die gemeinsame Vision und das Zugehörigkeitsgefühl ins Zentrum.
Warum Sie bei der Kommunikation auf den Einsatz von E-Mails verzichten sollten hier.
Bei YourProject dreht sich alles um die Zusammenarbeit zwischen Bauherren und Projektbeteiligten. Ob die Bereitstellung von Grundrissen, Ansichten, Kostenschätzungen oder Bauzeitplänen – ein Großteil des Informationsaustauschs lässt sich direkt über die Plattform abwickeln. Bauherren können durch gezieltes Echtzeit-Feedback aktiv am Planungsprozess teilnehmen. Projektbeteiligte, die erst später hinzustoßen, können zu der Gruppe hinzugefügt werden und erhalten so schnell den erforderlichen Überblick.
Eine Gruppe von engagierten und zielorientierten Personen zusammenzubringen ist nicht immer die einfachste Aufgabe, für einen erfolgreichen Projektabschluss jedoch unerlässlich. Dies gelingt unter anderem durch eine gemeinsame Vision, klare Strukturen und Regeln sowie eine offene und ehrliche Kommunikationsweise. Eine besondere Rolle nimmt dabei der Projektleiter ein, der sich neben einem fachbezogenen Verständnis, gerade auch durch die Fähigkeit auszeichnen sollte, Beteiligte zu motivieren und gemeinsam an das Projekt heranzutreten.